Autoren Archive: Andrea Günter

Menschliche Schwäche und seelenorientierte Spiritualität

Aus Anlass des 500. Geburtstags von Teresa von Avila in diesem Jahr veröffentlichen wir eine Artikelreihe zur bleibenden Aktualität Ihres Denkens. In diesem Beitrag beschreibt Andrea Günter Teresas Suche nach der Freiheit des Geistes und wirft einen kritischen Blick auf die heutige Rezeption ihrer Werke. Teresa von Avila hatte man gelesen. Sich mit ihrem Leben,… Weiter lesen »

Zur Zeit des Advents und großer politischer Fragen: Weihnachten. Das Fest der Verwundbarkeit

Was bedeutet die Geburt eines Kindes für die Welt? Die Erläuterungen im Cover Hildegund KeunBuch von Hildegund Keul sind ungewöhnlich Weihnachten ist das Fest des Geborenseins in göttlicher Dimension, gleichzeitig wird hier kein sentimental stimmendes Baby-Kleinkind-Idyll gefeiert, in der Spannung dieser beiden Aussagen bewegt sich das Buch „Weihnachten. Das Wagnis der Verwundbarkeit“ von Dr. Hildegund… Weiter lesen »

Symbolische Gewalt und symbolisches Ordnen

Symbolische Gewalt ist Gewalt in Form von Worten. Statt Worte grundsätzlich unter einen Generalverdacht zu stellen, kann genauer verstanden werden, was symbolische Gewalt ist und wie ihr begegnet werden kann. Der Schlüssel dafür ist wiederum, was unter dem Symbolischen verstanden wird. Werden unter dem Symbolischen lediglich Symbole gefasst, wird Symbolisches zugleich auf die Vorgaben vorhandener… Weiter lesen »

Wie trivial ist Trivialliteratur? Teil 2:
Autorinnen enttrivialisieren, Geschlechterdiskurse vorantreiben

Im zweiten Teil ihres frauenbewegten Blicks auf die Gartenlaube stellt Andrea Günter, gewohnt eloquent und scharfsinnig in der Tiefe, Autorinnen der Gartenlaube vor und stellt die zunehmend geschlechtergerechte Kriterienbildung des Gartenlauben-Diskurses über emanzipatorische Themen vor. Schriftstellerin bei der Gartenlaube Einige der Schriftstellerinnen sind wie manche männlichen Kollegen auch in der Hauptsache Gartenlaube-Autorinnen. Viele schreiben unter… Weiter lesen »

Wie trivial ist Trivialliteratur? Teil 1:
Die Gartenlaube enttrivialisieren

Massenblatt, Liebesgesäusel, biedermeierlich angehauchte Beschwichtigungsliteratur, Die Gartenlaube: Illustrirtes Familienblatt  kam Langezeit oftmals nur mit schlechten Bewertungen weg, was die Qualität der Texte, dann die Meinung über den intellektuellen Anspruch der LeserInnenschaft betrifft. Diese Einschätzung hatte gerade auch damit zu tun, dass in ihr viele Frauen veröffentlichten. Denn Erzählungen und Romane wie die von Eugenie Marlitt… Weiter lesen »

Biblische Reproduktionstechnologien

Sibylle Lewitscharoffs Bewertung der aktuellen medizinischen Reproduktionsmethoden in ihrer Dresdner Rede hat einige Empörung auf sich gezogen. Verwundert hat mich ihr verstellter Blick auf das Erste Testament, was das Zeugen betrifft. Angefangen mit Sara ist die ganze Abfolge der Erzelternerzählungen beschäftigt mit der Frage der Elternschaft als Ergebnis des menschlichen Organisierens des Zeugenkönnens. Führen wir… Weiter lesen »

Der Atem stiftet die Verbindung

Das beschäftigt die französische Philosophin Luce Irigaray in ihrem Buch „Das Mysterium Marias“, und Andrea Günter stellt uns dieses Buch hier vor. Maria wird verkündigt – und sie verkündigt selbst, so unterbreitet es der Evangelist Lukas mit dem Magnifikat. In dem geistigen Spannungsfeld von „verkündigt bekommen“ und/um „selbst zu verkündigen“ beginnt die Kontur Marias zu… Weiter lesen »

Dezentrierung als Politik des Ethischen

Im ersten Buch der Politeia entwickelt Platon Gerechtigkeit als das Gut, das ein Gemeinwesen zu erstreben hat, damit es gelingen kann. Gerechtigkeit wird als die mediale Kraft kenntlich, die eingespielte Positionen überwindet, indem das Denken in Form von Positionen grundsätzlich überschritten wird. Denn gleichgültig, ob sich jemand als ein berechtigter Schuldenempfänger herausgestellt hat, als Freund… Weiter lesen »

Wahlverweigerung und die Sehnsucht nach mehr Demokratie

Ist die Wahlverweigerung als Ausdruck dafür zu verstehen, sich so sehr nach wirklicher Demokratie zu sehnen, dass viele deshalb ihr Bürgerrecht aufgeben, weil sie befürchten, mit der Wahl die falschen Signale zu geben, nämlich die jetzige Art und Weise, Politik zu betreiben, zu unterstützen? Nur, wie kann aus dem Wertschätzen des demokratischen Prinzips ein spürbares,… Weiter lesen »

Wissenschaft im Ehrenamt

(zusammen mit Silke Petersen) Ausgerechnet in einer Zeit, in der es überdurchschnittlich viele hochqualifizierte Theologinnen gibt, wird es immer schwieriger, angemessene Stellen im universitären oder außeruniversitären Forschungsbereich zu bekommen. Wissenschaftlerinnen der ESWTR unternahmen 2006 und 2007 verschiedenen Initiativen, um sich zu vernetzen. Sie wollen diese Situation nicht weiterhin als Einzelne bewältigen müssen. Die andere Seite… Weiter lesen »