Gerechtigkeit ist eine Denkweise, Teil 1:
die Denkleistung der Gerechtigkeit

Von   9. Juni 2015

denkwerkstatt-w

Gerechtigkeit ist eine Denkweise. Diese Erkenntnis kann begreiflich werden, wenn beobachtet wird, wie Kinder anfangen zu urteilen „das ist ungerecht!“. Das Urteil „das ist ungerecht“ ist einerseits Ausdruck eines moralischen Selbstverständnisses. Dieses basiert andererseits wiederum auf einer besonderen Analyse- und Denkfähigkeit. Die kindliche Fähigkeit, Ungerechtes zu konstatieren und folglich „Gerechteres“ zu denken, wird im Folgenden beschrieben und als Ausgangspunkt dafür genutzt, die Denkweise Gerechtigkeit genauer zu bestimmen. In späteren Beiträgen unserer Textreihe werden Beispiele mit den Kriterien durchgearbeitet, die der Sichtweise auf Gerechtigkeit als einer Denkweise erwachsen.

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