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Vom Nutzen der Philosophie.

Hochschulentwicklung zielt auf die komplexe Konstellation aus Selbstentwicklung und ethisch gerechtfertigtem Handeln. Dieses soll so gestaltet werden, dass Studierende für ihre zukünftigen Tätigkeiten Handlungssicherheit gewinnen werden können. Durch meine Ausführungen soll nun durchsichtig werden, wie die Beschäftigung mit der philosophischen Tradition dazu führen kann, sich über die Bedingungen einer passenden, geradewegs ethisch fundierten Gestaltung von… Weiter lesen »

Über die Bedeutung der Philosophie für Forschung und Lehre an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften

Da ich nun als Philosophin zu einer Stellungnahme über das Verhältnis von Philosophie und angewandten Wissenschaften angefragt werde, möchte ich mit einer solchen Unterscheidung kenntlich machen, dass es „die“ Philosophie ebenso wenig gibt wie „die“ angewandte Wissenschaft. Ist diese Problematik in der Vortragsanfrage auf Seiten der „angewandten Wissenschaften“ durch die Anwendung des Plurals markiert, so… Weiter lesen »

„Wenn Mädchen, wenn Jungs nicht so erzogen würden …“ Weltliebe, das Streben nach Geschlechtsfreiheit und die Religion der Weltlosigkeit

Am 8. März 2012 sah ich mir Beckmanns Talkshow zum Thema „Frauen und Macht“ mit Ur­su­la van der Leyen, Wibke Bruhns und Marina Weisband an. Ich entschied mich dafür, weil ich eine erstaunlich hochkarätige, mit strukturell denkenden und politisch handelnden, ein­fluß­reichen Frauen be­­setzte Gesprächsrunde angekündigt fand. In dieser Sendung wurde dann auch wieder einmal die… Weiter lesen »

Vom Nutzen der Philosophie. Bildung als ethisch qualifizierte Reflexionskompetenz und der Sinn für gerechtes Denken

Hochschulentwicklung zielt, was die Lehre betrifft, auf die Selbstentwicklung von Studierenden und will ihnen ethisch gerechtfertigtes Handeln nahebringen. Studierende sollen derart für ihre zukünftigen Tätigkeiten Handlungssicherheit gewinnen können. Die Beschäftigung mit der philosophischen Tradition kann dazu beitragen, sich über die Bedingungen von einer passenden, geradewegs ethisch fundierten Gestaltung einer solchen Entwicklung bewusst zu werden. Es… Weiter lesen »

Die Finanzkrise, geschichtliche Dankbarkeit und Freiheit

Helmut Schmidts Rede auf dem Parteitag der SPD im Dezember 2011 muss bestechend ge­wesen sein, entnahm ich sehr unterschiedlich aufgestellten Medienkommentaren. Ich wurde zunehmend neugierig und als ein Kollege mich darauf aufmerksam machte, frau könne sich die Rede auf youtube ansehen, nutzte ich den ersten freien Abend hierfür. Ist die Medienaufmerksamkeit für diese Rede angemessen?… Weiter lesen »

Märchenhafte Theologie

Theologische Texte und Märchen, was können diese beiden doch so unterschiedlichen Erzähltraditionen an Gemeinsamkeiten haben? Als Schnittmenge legt sich die Vorstellung nahe, dass auch in Märchen Momente von Transzendenz aufscheinen, ihre Figuren Göttliches repräsentieren, ihre Bilder eine spirituelle Kraft entfalten können. Was wiederum die Theologie betrifft, so handelt es sich nicht nur bei der Bibel… Weiter lesen »

Care – eine feministische Kritik der politischen Ökonomie?

„Care – eine feministische Kritik der politischen Ökonomie?“ – So titelt die Zeitschrift „Das Argument“ seine Ausgabe Nr. 292. Das Konzept „Care“ scheint mittlerweile zum Nabel der feministischen Ethik und Ökonomiekritik avanciert. Zugleich sind Konzepte ökonomischer Kritik wie die „Reproduktionsarbeit“ aus dem analytischen Repertoire verschwunden. Die Diskussion um Hausarbeit erscheint als traditionelles Relikt. Redakteurinnen der… Weiter lesen »

Auf ein Weiteres: die Quote? Zur Reaktualisierung der Frauenpolitik

Nun, wir haben wieder einmal eine Quotendiskussion. Sehen nun endlich alle ein, dass Frauenpolitik strukturelle Hebel braucht? Lassen sich in den Argumenten neue Einsichten und Aspekte entdecken? Gibt es interessante Entdeckungen zu machen? Als erfahrene feministisch-politische Häsin hat frau den Eindruck, dass wieder einmal bekannte Argumente und Klarstellungen erinnert werden müssten: dass die Quote beispielsweise… Weiter lesen »

Mutterschaft differenziert betrachten: Simone de Beauvoir wirklich lesen

In Bezug auf Mutterschaft wird von Simone de Beauvoir häufig behauptet, sie lehne diese ab, so auch neuerdings wieder Hannelore Schlaffer in ihrem klugen Kommentar über die „Köhler-Schwarzer-Debatte“ und einer neuen feministischen „Epoche“ zum Mutterthema. Doch stimmt es überhaupt, ist Beauvoir tatsächlich mutterschafts- bzw. kindfeindlich? Wenn Beauvoir nun doch etwas ganz anderes sagen würde? Dann… Weiter lesen »

Die Säkularität der Moral und die derzeitigen Krisen der Religionen

Ist es richtig zu veranschlagen, dass Christen und insbesondere Repräsentanten der Kirchen überdurchschnittlich moralisch und deshalb besonders vorbildhaft seien, weil Religionen die Moral und moralische Ansprüche in die Welt bringen? Dieses Argument wurde in den letzten Monaten häufig angeführt, wenn es um den Rücktritt von Margot Käßmann und die sexuelle Gewalt an Kindern durch katholische… Weiter lesen »