Eine Denkwerkstatt ist eine Praxis: ein Raum der Praxis des Sprechens und Denkens. Diesem Zusammenhang unserer Initiative wollten wir mit einer besonderen Dialogkontur gerecht werden. Haben wir im ersten Text „Warum eine Denkwerkstatt“ die Entstehungsgeschichte der Inhalte unserer Textreihe beschrieben, so soll in diesem zweiten Text in den Vordergrund rücken, was es bedeuten könnte, mit dem Projekt „Denkwerkstatt“ die Eigenarten eines öffentlichen Diskurses zu beleuchten.
Die zweite Denkwerkstatt sollte nicht nur das Projekt „Denkwerkstatt“ als Hochschulprojekt fortsetzen. Es ging uns nicht einfach darum, dem neuen denkfeindlichen Hochschulalltag etwas entgegenzusetzen. Im Gegenteil, unsere Rekonstruktion des Gerechtigkeitskonzepts, die wir nicht von der des Theorie-Praxis-Dualismus trennen können, ging bei uns Initiatorinnen mit dem Wunsch einher, einen neuen öffentlichen Diskurs zu eröffnen.
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