„Care – eine feministische Kritik der politischen Ökonomie?“ – So titelt die Zeitschrift „Das Argument“ seine Ausgabe Nr. 292. Das Konzept „Care“ scheint mittlerweile zum Nabel der feministischen Ethik und Ökonomiekritik avanciert. Zugleich sind Konzepte ökonomischer Kritik wie die „Reproduktionsarbeit“ aus dem analytischen Repertoire verschwunden. Die Diskussion um Hausarbeit erscheint als traditionelles Relikt. Redakteurinnen der Zeitschrift „Das Argument“, die eine lange sozialistische Tradition hat, haben diese Verschiebungen zum Thema gemacht. Sie haken nach: Warum kommt es zu solchen Verschiebungen? Und was bedeuten sie? Was kann nun durch das Konzept „Care“ zur Sprache gebracht werden? Was nicht? Was kommt neu und anders in den Blick? Was geht verloren?