Neues Buch veröffentlicht: Wertekulturen, Fundamentalismus und Autorität. Zur Ethik des Politischen

Neue Buchveröffentlichung: Wertekulturen, Fundamentalismus und Autorität. Zur Ethik des Politischen, Passagen Verlag: Wien 2017 Gegen das Erstarken autoritärer Politik wird derzeit gerne die Verteidigung westlicher Werte beschworen. Muss in postmodernen Zeiten das Verhältnis von Moral und Politik aber nicht viel grundsätzlicher überdacht werden? Im Hinblick auf eine „Ethik des Politischen“ gilt es, das Phänomen Autorität als… Weiter lesen »

Post-factual? Trans-factual! Facts, the human capacity of cognition and political discourses

Post-factual? Trans-factual! Facts, the human capacity of cognition and political discourses

Climate change is “post-factual”, what the essence for example of women or otherwise of America, Turkey, Islam, etc. consists of, is a biological fact or divine will. Here, we have the uncanny epistemological alliance of fundamentalist currents with allegedly postmodern tendencies – and with gender theorems. Let us be glad that fundamentalists today carry out… Weiter lesen »

Der gerechte Tyrann, Wertekulturen und Verfassungen

Dass ein Tyrann gerecht sein kann, ist eine ungewöhnliche Vorstellung für Menschen, die mit politischen Vorstellungen der Moderne aufgewachsen sind. Heute verstehen wir unter einem Tyrannen einen autoritären Alleinherrscher, dem man Recht, Demokratie und den Kampf um Gerechtigkeit entgegensetzen muss. Griechische Geschichtsschreiber dagegen priesen gerechte Tyrannen, zum Beispiel den Tyrannen Kleobulos von Lindos / Rhodos… Weiter lesen »

Welcher Norm folgt „normalerweise“?

Bezugnehmend auf das Gespräch zwischen Antje Schrupp und Jutta Pivecka über Geschlecht und Körper schlägt Andrea Günter vor, Frausein genealogisch zu verstehen: Ich habe Euer Gespräch aufmerksam verfolgt und merke, dass ich nach nunmehr beinahe 30 Jahren philosophischer Arbeit zum „Paradigma Geschlechterdifferenz“ doch immer wieder verblüfft bin, wie sich die alten Diskursprobleme fortschreiben, die Simone… Weiter lesen »

Angst oder Ambivalenz, Mitgefühl und Achtung. Eine Intervention zur moralischen Dimension von Flüchtlingspolitiken

Viele Deutsche sind zunehmend ambivalent, was die Aufnahme von Flüchtlingen in Europa, in ihren Städten, Landkreisen, Nachbarschaften betrifft. Im Widerspruch stehen die Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen in Not auf der einen Seite und auf der anderen die Erfahrungen mit fremden Verhaltensweisen und Kulturen, die manche Flüchtlingsgruppen mit sich bringen und die die deutsche Kultur verändern können…. Weiter lesen »

Privatizing the world: How religion generates terror against “Western values”

Do we take IS-terrorists for religious, spiritual people? How can we criticize them and their relationship to religion without throwing suspicion on Muslims, or religions as a whole; but also without denying that their actions are somehow connected to religion? The attacks in New York, Madrid, London, Paris – do they represent a new kind… Weiter lesen »

Über diese Website

Auf dieser Website finden Sie Essays und Analysen zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen, Informationen über meine aktuellen Publikationen, Tätigkeiten und meinen Werdegang. Andrea Günter ist Philosophin, Privatdozentin für Philosophie, freischaffende Autorin und Systemische Beraterin.

Islamisches Frauenbild und Sexismuskritik – Autoritätsanalyse statt Wertediskurs

Als Reaktion auf die Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof wird wieder einmal verstärkt das Gewalt repräsentierende Frauenbild des Islam diskutiert, wie es sich aus hierarchisierenden Geschlechteraussagen des Korans herauslesen lässt, zum Beispiel „Die Männer stehen über ihnen.“ Die Bedeutung des islamischen Frauenbildes wird zugleich sehr unterschiedlich eingeschätzt. Der wesentliche Unterschied liegt darin, ob das Frauenbild als… Weiter lesen »

Reconstructing ethics. Hans Jonas’ “The Imperative of Responsibility”, future generations and the ironical situation of ethics

In his book “The Imperative of Responsibility: In Search of Ethics for the Technological Age”, Hans Jonas calls for a fundamental revision of ethics. Jonas points out that ethical reflection is no longer keeping up with the development in a “technological civilization”. The idea is that traditional metaphysical concepts of ethics have been outdated by… Weiter lesen »

Mein Platon. Unser Platon. Platon im Mobile. Warum Texte von Männern lesen?

Mein Platon. Unser Platon. Platon im Mobile. Warum Texte von Männern lesen?

Warum sich mit Platon bzw. seinen Texten auseinandersetzen, wenn er doch ein Mann ist? Warum nicht einfach Frauen lesen? Welche Sichtweise steckt hinter einer solchen Vorstellung? Denkerinnen sichtbar zu machen, geht das nur, indem Denker ignoriert werden? Auch zu diesen Frage lässt sich verdeutlichen, was nicht-absolutes, was relationales Denken beinhaltet. Derartige Identifizierungen von Textinhalten, Geschlechtsontologisierungen… Weiter lesen »