Aufgrund der Auseinandersetzung mit dem neuen europäischen Asylkompromiss ist in diesen Wochen des Juni 2023 gerade wieder einmal Thema, dass vor allem junge Männer nach Europa strömen. Den CDU-Politiker Jens Spahn bringt das in der Sendung „Anne Will“ (11.6.2023) auf die Idee, sich zu einer feministischen Politik zu bekennen. Damit greift er die Initiative des… Weiter lesen »
Seit mehr als 2500 Jahren sind Geschlechterkonzepte heiß umkämpft. Darum ist es wichtig, diese Traditionen ebenso wie eroberte Alternativen zu kennen. Zum Buch
zusammen mit Claudia Conrady, Elfriede Harth, Traude Löbert und Lena Holzäpfel … Ist Geschlechtergerechtigkeit ein produktives politisches Konzept? Nur wenn das Verständnis von Gerechtigkeit rekonstruiert wird, behaupten die Autorinnen. Sie empfehlen das Denken im Mobile, damit Gerechtigkeit als Alternative zu einer identitätsorientierten Geschlechterpolitik werden kann. Gemeinschaftskonstellationen, Familiensituationen, sexuelle Orientierungen und deren Verbindungen mit rechtlichen und… Weiter lesen »
Dualismuskritik, Geschlechterbilderkritik und Demokratiekritik gehören zusammen. Auch wenn Demokratie nicht mehr schulbuchmäßig definiert werden soll und darum ästhetisch als „schön“ klassifiziert wird, ist dies die Basis für ein geschlechterdemokratisches Grundverständnis. Denn je schöner, um so mehr repräsentieren bärtige Männer die staatliche Gewaltenteilung und werden Frauen reduziert auf die Repräsentanz des Schicksals der Menschen, die in… Weiter lesen »
Meine Veranstaltungen zu Geschlechtertheorien beginne ich gewöhnlich mit der Frage, was eine gute Geschlechtertheorie ausmache. Viele der Studierenden kommen mit angelernten Theoriekonzepten im Kopf, aber sie können in der Regel nicht deren erkenntnistheoretischen Profile, Zusammenhänge und Interessen einordnen. Hingegen haben sie gelernt, feministische Theoreme einer Fortschrittslogik zu unterwerfen und historistisch zu verbrämen: früher, zuerst, dann,… Weiter lesen »
Warum sich mit Platon bzw. seinen Texten auseinandersetzen, wenn er doch ein Mann ist? Warum nicht einfach Frauen lesen? Welche Sichtweise steckt hinter einer solchen Vorstellung? Denkerinnen sichtbar zu machen, geht das nur, indem Denker ignoriert werden? Auch zu diesen Frage lässt sich verdeutlichen, was nicht-absolutes, was relationales Denken beinhaltet. Derartige Identifizierungen von Textinhalten, Geschlechtsontologisierungen… Weiter lesen »
Nachdem mich über mehrere Semester hinweg Studierende angesprochen haben, ob ich jenseits der offiziellen Seminartätigkeiten und -strukturen ein Angebot hätte, sie würden gerne mit mir weiterarbeiten, kam ich auf die Idee, eine frei organisierte Denkwerkstatt zu initiieren. Dass ich gerade auf die Idee einer Denkwerkstatt kam, hatte zum einen mit dem konkreten Feedback von Studierenden… Weiter lesen »
(zusammen mit Silke Petersen) Ausgerechnet in einer Zeit, in der es überdurchschnittlich viele hochqualifizierte Theologinnen gibt, wird es immer schwieriger, angemessene Stellen im universitären oder außeruniversitären Forschungsbereich zu bekommen. Wissenschaftlerinnen der ESWTR unternahmen 2006 und 2007 verschiedenen Initiativen, um sich zu vernetzen. Sie wollen diese Situation nicht weiterhin als Einzelne bewältigen müssen. Die andere Seite… Weiter lesen »
Menschen entwickeln Geschlechterworten gegenüber Haltungen. Eine wichtige Seite der Ethik ist es, solche Haltungen zu reflektieren. Welche Haltung nehmen Personen zu den Worten ein, in denen über Geschlechterfragen gesprochen wird? Wie reagieren sie, wenn die Worte „Frau“ oder „Frauen“ gebraucht werden? Solche Haltungen wirken sich auf das aus, was sie den Diskussionen und Texten entnehmen… Weiter lesen »
Am 8. März 2012 sah ich mir Beckmanns Talkshow zum Thema „Frauen und Macht“ mit Ursula van der Leyen, Wibke Bruhns und Marina Weisband an. Ich entschied mich dafür, weil ich eine erstaunlich hochkarätige, mit strukturell denkenden und politisch handelnden, einflußreichen Frauen besetzte Gesprächsrunde angekündigt fand. In dieser Sendung wurde dann auch wieder einmal die… Weiter lesen »